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🇯🇵 17.09. S27 - Rennen 7 🌧️ Fuji Speedway 🇯🇵
Die letzten beiden Rennen führen uns nach Japan – ein Land, in dem das Wetter oft unberechenbar ist. Heißt also: Die Regenreifen sollte man lieber griffbereit haben und nicht ganz hinten im Regal verschwinden lassen.
Der Auftakt erfolgt auf dem Fuji International Speedway.
Die berühmte Hochgeschwindigkeitsstrecke am Fuße des imposanten Berges Fuji lässt sich grob in zwei Abschnitte einteilen: Die erste Hälfte besteht aus einem schnellen Sektor mit langgezogenen und mittelschnellen Kurven, während die zweite Hälfte deutlich technischer und anspruchsvoller daherkommt.
Genau diese Mischung macht es notwendig, ein ausgewogenes Setup zu finden, das beiden Charakteren der Strecke gerecht wird.
Key-Features der Strecke:
- Rundenanzahl: 36 ≙ 164,3 km Gesamt
- Streckenlänge: 4.563 Meter
- Längste Gerade: ca. 1.475 Meter
- Höhenunterschied: 40 Meter
- Anzahl Kurven: 16
Streckenbeschreibung:
Nach der fast 1,5 Kilometer langen Start-Ziel-Geraden heißt es kräftig in die Eisen steigen: Für die erste Rechtskurve muss man stark herunterbremsen. Genau diese Stelle wird gerne für Überholmanöver genutzt – schließlich bietet der Windschatten auf der langen Geraden perfekte Gelegenheiten. Ein Blick in den Rückspiegel und den rechten Außenspiegel ist hier also Pflicht, damit man nicht überrascht wird.
Es folgt ein kurzes Vollgasstück, bevor man vor Kurve 3 anbremsen und zurückschalten muss. Danach geht es in die Kombination aus Kurve 4 und 5 – ein weiter 180°-Bogen. Dieser Abschnitt ist knifflig: Wer zu weit innen bleibt, verliert am Ende der Kurve an Geschwindigkeit, wer zu weit außen fährt, öffnet seinem Gegner die Tür für einen Angriff. Am Ausgang heißt es wieder nach rechts sortieren, um Kurve 6 sauber anbremsen zu können. Sie ist eng, geht nach links und lässt sich mit etwa 100 km/h durchfahren.
Die darauffolgenden Kurven 7 - 9 können voll genommen werden, bevor die Strecke in eine sehr enge Schikane und damit in den technisch anspruchsvollsten Teil übergeht. Hier warten die Kurven 10 bis 12, die teilweise nur im ersten Gang gefahren werden. Schon ein kleiner Fehler am Eingang von Kurve 10 wirkt sich auf 11 und 12 aus – und kostet schnell richtig viel Zeit.
Hat man diese Schlüsselpassage gemeistert, folgt ein kurzes Beschleunigungsstück bis zu Kurve 13, einem 90°-Rechtsbogen. Zu schnell sollte man hier nicht einlenken, sonst trägt es einen nach außen und die Linie für die nächsten beiden Kurven passt nicht mehr. Kurve 14 ist ein kurzer, weiterer Linksbogen, dessen Ausgang entscheidend für den richtigen Winkel in Kurve 15 ist – einer knackigen 90°-Links. Danach geht es noch einmal kurz geradeaus, bevor mit Kurve 16 der letzte große 180°-Bogen wartet. Er erinnert an Kurve 4/5: Wer zu weit innen bleibt, verliert Schwung, wer zu weit außen fährt, riskiert einen Angriff des Gegners. Hier entscheidet sich, wer die beste Ausfahrt erwischt und damit früh aufs Gas kann – denn es geht wieder mit Topspeed auf die endlose Gerade.
In Saison 20 wurde die schnellste Rennrunde von “Turnschuhmann75” mit einer Zeit von 1:37,184 aufgestellt. Ob wir solche Zeiten auch diesmal sehen ist jedoch fraglich.
🇬🇧 10.09. S27 - Rennen 6: Branch Hatch 🇬🇧
Eine Strecke voller Charakter und sie gehört bestimmt zu den traditionsreichsten Rennstrecken Europas, mit ihrem ganz eigenen Rhythmus. Vermutlich hat jeder Rennsportfan schon etwas von den berühmten Kurven wie Paddock Hill, Druids Hairpin oder Clearways und Clark gehört. Jede Kurve hat ihre eigene Geschichte, jeder Abschnitt stellt den Fahrer vor eine andere Herausforderung.
Die Strecke ist schmal – Überholen erfordert Mut und Cleverness. Hier zahlt sich ein sauberer Rhythmus aus: Wer Kurve für Kurve präzise fährt, kann sich langsam vom Feld absetzen.
Am Mittwoch wird auf dem Grand Prix Kurs gefahren, den wir bisher noch nicht im Rennkalender hatten - zumindest nicht seit Saison 14.
Key-Features der Strecke:
- Rundenanzahl: 41 ≙ 161,8 km Gesamt
- Streckenlänge: 3.946 Meter
- Längste Gerade: ca. 475 Meter
- Höhenunterschied: 35 Meter
- Anzahl Kurven: 9
Streckenbeschreibung:
Los geht es auf der Brabham Straight … und schon in der ersten Kurve heißt es höllisch aufpassen. Paddock Hill Bend, eine schnelle Rechts mit sehr starkem Gefälle und keiner Auslaufszone. Wer diese Kurve nicht bekommt, landet unweigerlich im Kiesbett. Hier entscheidet sich sofort, wer die Nerven behält und klug genug ist sich nicht in einen unnötigen Zweikampf einzulassen.
Wer den Einlenkpunkt perfekt trifft, kann den Schwung zur zweiten Kurve mitnehmen, denn nach der wilden Abfahrt folgt die enge Haarnadelkurve Druids Hairpin.
Vor allem wenn die Fahrzeuge noch dicht beieinander sind, kommt es zum bekannten Ziehharmonika-Effekt.
Es ist eine Frage des Timings: Spät bremsen, innen bleiben und trotzdem genug Traktion finden, um sauber wieder herauszubeschleunigen. Ein klassischer Ort für Überholmanöver – wenn die Linie stimmt und der “Gegner” mitspielt. Will man zu viel, kommt es fast immer zu einem Unfall
Nach einer kurzen Geraden, folgt der technische Teil. Die Kurvenkombinationen 3 und 4 erfordern Präzision und die richtige Kontrolle über Gas und Bremse. Ein kleiner Fehler am Einlenkpunkt und man verliert sofort Geschwindigkeit. Besonders aus Surtees (Turn 4) heraus braucht es ein gutes Gefühl fürs Gas, denn der Ausgang bestimmt den Topspeed auf der langen Geraden.
Im Mittelsektor folgen mit den Kurven Turn 5 - 7 mehr oder weniger drei 90° Kurve, die relativ schnell durchfahren werden können und jeweils durch eine Gerade getrennt sind.
Die Kombination aus Stirlings (Turn 8) über die Gerade Clearways bis hin zur letzten Kurve entscheidet über die Rundenzeit.
Vor allem in Clark Curve - der letzten Kurve - heißt es nochmal Geduld haben. Anbremsen, den Scheitelpunkt treffen, beim Einlenken früh ans Gas gehen und den Wagen stabil auf die Start-Ziel-Gerade bringen. Wer zu ungestüm ist, verliert wertvolle Zehntel oder wird sogar zu weit rausgetragen und kann nachsehen, ob jemand seine Buddelförmchen hat liegen lassen ;)
Die Topfahrer werden vermutlich im Rennen Zeiten um die 1:22,8xx bis 1:23,3xx erreichen können.
🇺🇸 03.09. S27 - Rennen 5: Watkins Glen 🇺🇸
Eingebettet in die sanften Hügel des US-Bundesstaates New York liegt ein Ort, an dem Natur und Motorsport eine besondere Symbiose eingehen. Weite Wälder, malerische Seen und eine traditionsreiche Kleinstadt mit Festival-Charakter prägen die Umgebung. Wer hierher kommt, spürt sofort die Mischung aus ländlicher Idylle und purer Rennsport-Leidenschaft. Ein Ort, bei dem die Atmosphäre zwischen Vogelgezwitscher, Picknickdecken auf den Wiesen und dem Dröhnen der Motoren einzigartig bleibt.
Am kommenden Mittwoch wird man vermutlich jedoch nur das Dröhnen der Motoren hören. Nach knapp 1 ½ Jahren sind wir wieder auf der Langstrecke in Watkins Glen zu Gast
Key-Features der Strecke:
- Rundenanzahl: 33 ≙ 178,6 km Gesamt
- Streckenlänge: 5.423 Meter
- Längste Gerade: ca. 560,5 Meter
- Höhenunterschied: 41 Meter
- Anzahl Kurven: 15
Streckenbeschreibung:
Nach dem Start geht es sofort in Turn 1, eine enge Rechtskurve bergab. Hier muss man hart anbremsen, die Kurve wird mit ca. 95–105 km/h durchfahren. Wichtig ist, den Scheitelpunkt spät zu setzen, um sich optimal für die lange Gerade auf die „Esses“ vorzubereiten. Kommt man hier zu weit raus, empfängt eine Mauer einen – also lieber sauber und kontrolliert bleiben.
Es folgt die Passage der Esses, die mit Vollgas durchfahren wird. Zunächst eine Rechtskurve bergauf, dann eine Links und wieder eine Rechts. Wichtig ist, das Auto ruhig zu halten und die Curbs sauber mitzunehmen, sonst wird es instabil. Am Ende von Kurve 4 geht es wieder ein längeres Stück geradeaus.
Dann geht es in die berühmte Bus Stop-Schikane - Kurve 5 - 8. Aus volle Fahrt bremst man ca. rund 250 –300 Meter vor dem ersten Curb. Rechts einlenken, aggressiv über die Curbs, sofort nach links umlegen und wieder nach rechts – es gilt, das Auto ruhig zu halten, ohne zu viel Geschwindigkeit zu verlieren. Wer die Curbs zu wenig nutzt, verliert Zeit – wer sie zu sehr nimmt, riskiert einen Dreher oder eine Zeitstrafe.
Direkt danach folgt der Outer Loop, eine schnelle langgezogene Rechtskurve. Hier fährt man mit rund 200 km/h durch, lässt das Auto weit nach außen tragen und nutzt die komplette Streckenbreite. Wer zu früh Gas gibt, landet schnell im Rasen oder an der Mauer.
Anschließend geht es in den Boot-Bereich: Zuerst Kurve 10, eine Linkskurve bergab, die mit ca. 125–130 km/h gefahren wird. Sauberes Anbremsen und ein enger Scheitelpunkt sind entscheidend. Danach sofort wieder links anbremsen für Kurve 11, einen langgezogenen 180° Bergauf-Rechtsbogen. Hier muss man aufpassen: Kommt man hier zu weit raus, fehlt der Grip am Kurvenausgang.
Danach folgt eine schnelle Passage bergauf. Die nächste Rechts - Kurve 12 - ist auch ein beliebter Ausbremspunkt.
Ein Stück geradeaus und weiter zu Turn 13, eine langsame Linkskurve. Die Ausfahrt ist etwas trickreich. Sauberes Einlenken und geduldiges Gasgeben sind hier der Schlüssel.
Zum Schluss wartet noch eine relativ schnelle Links, ehe es dann die letzte Rechtskurve auf Start-Ziel geht.
Für Kurve 15 muss man weit ausholen, nach innen ziehen und beim Rausbeschleunigen so nah wie möglich an der Mauer bleiben. Wer hier einen guten Exit erwischt, nimmt das Momentum für die ganze Runde mit.
Die Bestzeiten werden vermutlich im Bereich zwischen 1:43,4xx und 1:43,8xx liegen.
🇧🇪 28.08. S27 - Rennen 4 Spa-Francorchamps 🌧️ 🇧🇪
… die Ardennen Achterbahn 🙂
Ey ihr alten Hasen … erinnert ihr euch noch? Es ist jetzt fast 2 Jahre her … September 2023! … SRS - 24h Rennen live vor Ort im Saarland 😀😀😀
Und für alle, die nicht wissen was ich meine: Stöbert einfach mal im Blog auf unserem Discord: SRS 24h SPA im Saarland
… aber genug in Erinnerungen geschwellt, fangen wir mit der wöchentlichen Streckenbeschreibung an ;)
Spa-Francorchamps zählt zu den absoluten Legenden unter den Rennstrecken. Über sieben Kilometer lang, gespickt mit schnellen Geraden, flüssigen Passagen und kniffligen Schlüsselstellen, ist der Kurs in den Ardennen ein echter Prüfstein für jeden Fahrer. Typisch für Spa sind die ständigen Höhenunterschiede, die geschmeidigen Übergänge und die weltberühmten Kurven, die längst Motorsportgeschichte geschrieben haben.
Eine Runde hier ist immer ein Tanz auf der Rasierklinge – und genau dieser Mix aus Tempo, Technik und Mut macht den Mythos Spa aus.
Zuletzt sind wir die Strecke in der AWL während unserer GT7-Testsaison gefahren – mittlerweile liegt das schon wieder 2 Jahre und 9 Monate zurück. Zeit also für ein Comeback! Und vergesst nicht: In Spa solltet ihr die Regenreifen immer griffbereit haben!
Key-Features der Strecke:
- Rundenanzahl: 25 ≙ 175,1 km Gesamt
- Streckenlänge: 7004 Meter
- Längste Gerade: 752 Meter
- Höhenunterschied: 104 Meter
- Anzahl Kurven: 19 Kurven
Streckenbeschreibung:
Nach der Start-Ziel-Gerade wartet mit der La Source-Haarnadel gleich eine Schlüsselstelle. Sie wirkt unscheinbar, entscheidet aber sofort über die gesamte Rundenzeit. Wer den Ausgang hier verpasst, trägt den Geschwindigkeitsverlust bis weit auf den nächsten Abschnitt mit sich. Denn direkt danach folgt das Herzstück von Spa: Eau Rouge und die anschließende Kuppe Raidillon (Kurven 2–4). Mit Vollgas stürzt man bergab, taucht tief in die Kompression ein und jagt den Berg hinauf. An diesem Punkt zeigt sich, ob Mut, Präzision und das richtige Setup stimmen – nur dann nimmt man die maximale Geschwindigkeit mit auf die lange Kemmel-Gerade.
Am Ende der Geraden wartet die technisch anspruchsvolle Les Combes-Schikane (Kurven 5–7). Nach einer der härtesten Bremszonen der Strecke gilt es, das Auto sauber durch die Rechts-Links-Rechts-Kombination zu führen. Der Ausgang ist entscheidend, denn zu viel Schwungverlust kostet sofort Zeit in Bruxelles (Kurve 8). Diese langgezogene Rechtskurve bergab verlangt viel Gefühl am Gasfuß und am Lenkrad, weil das Auto durch die Schwerkraft nach außen drängt. Direkt im Anschluss folgt Speaker’s Corner (Kurve 9) – ein unscheinbarer Linksknick, der aber fehleranfällig ist. Wer sich hier verschätzt, landet schnell neben der Ideallinie.
Der Mittelteil beginnt mit der Doppel-Links Pouhon (Kurven 10/11). Sie ist eine der schnellsten und spektakulärsten Kurven von Spa: mit hohem Tempo, bergab und gnadenlos, wenn der Einlenkpunkt nicht passt. Ein zu aggressiver Versuch endet fast immer mit einem weiten Ausflug ins Kiesbett.
Es schließen sich die Kurven Campus und Stavelot (13–16) an, die man so flüssig wie möglich durchfahren sollte. Hier baut man den Speed auf, der für die folgende Gegengerade so wichtig ist. Wer den Rhythmus trifft, gewinnt kontinuierlich Zeit – wer zögert, verliert sie sofort.
Im letzten Abschnitt wartet die ultraschnelle Passage Blanchimont (Kurven 16/17). Sie gilt als Prüfstein für Balance und Fahrtechnik, denn sie wird nahezu voll durchfahren. Ein zu großer Lenkwinkel oder zu frühes Lupfen können hier den entscheidenden Schwung kosten.
Und schließlich die große Bewährungsprobe am Ende: die Bus Stop-Schikane (Kurven 18/19). Hier kann man eine ganze Runde oder gar ein ganzes Rennen verlieren. Spät und hart anbremsen, sauber einlenken und das Auto stabil durch die enge Rechts-Links-Kombination bringen – nur wer hier präzise arbeitet, nimmt den optimalen Schwung mit auf die Start-Ziel-Gerade.
🇭🇷 20.08. S27 - Rennen 3 Dragon Trail - Küste 🇭🇷
Für das dritte Rennen geht es von Italien nach Kroatien. Ende der letzten Saison haben wir auf der Küstenvariante das Finale bestritten, jedoch auf der Vorwärtsvariante.
Die Bestzeit im Rennen lag damals bei 1:37,294 und wurde auch dort von AlleyOop_TTX aufgestellt.
In der Rückwärts-Variante entfaltet die Küstenstraße eine ganz eigene Dynamik. Vertraute Kurven erscheinen plötzlich in neuem Licht und vor allem die gefürchtete “Todes-Schikane” lässt diesmal nicht lange auf sich warten. Wer sich dort einen Schaden einfängt, muss fast eine kpl. Runde fahren, ehe er diesen reparieren lassen kann. Was das Setup angeht, so gab es vor einem Fahrer aus einem sehr bekannten Team sogar einen Geheimtipp. Man soll einfach das Setup der letzten Saison nehmen und rückwärts einstellen. Ist das evtl. der Schlüssel zum Erfolg? 😀
Key-Features der Strecke:
- Rundenanzahl: 36 ≙ 187,5 km Gesamt
- Streckenlänge: 2661 Meter
- Längste Gerade: 915 Meter
- Höhenunterschied: 54 Meter
- Anzahl Kurven: 10 Kurven
Streckenbeschreibung:
Der Bremspunkt für die erste enge Linkshaarnadel liegt kurz vor dem Kerb auf der rechten Seite. Von dort aus lenkt man eng nach innen, hält das Fahrzeug sauber auf der Linie und beschleunigt vorsichtig heraus, ohne dass das Heck ausbricht. Anschließend geht es mit Vollgas auf die lange Gerade, die im Tunnel nur einen leichten Rechtsknick hat.
Danach wartet das Herzstück der Strecke: Kurve 2-5 die berüchtigte „Schikane des Todes“, diesmal aus der Gegenrichtung. Mit genügend Fahrzeugkontrolle ist sie sogar ohne Bremsen zu meistern – allerdings empfiehlt es sich, am Kurveneingang kurz vom Gas zu gehen. Wer innen bleibt, kann zur Stabilisierung eventuell einen Gang herunterschalten und sofort wieder hochschalten. Ist das Auto im ersten Teil ruhig, kann man den zweiten Abschnitt der Schikane voll durchziehen. Diese Passage erfordert Erfahrung und Übung, belohnt aber mit einem unvergleichlichen Flow entlang der Küste.
Bei Kurve 6 handelt es sich um eine 180-Grad-Linkskurve. Hier lohnt es sich, lange außen zu bleiben, um dann innen über den Kerb einzulenken. Am Scheitelpunkt beschleunigt man bereits wieder und trägt die Geschwindigkeit den Berg hinauf. Oben angekommen führt ein Rechtsknick an der Michelin-Werbung vorbei bergab zur nächsten Rechtskurve. Der Einlenkpunkt liegt hier ebenfalls bei der 50-Meter-Markierung, doch Vorsicht: Über die Kerbs zu fahren kann heikel werden, da die Strecke noch immer Gefälle hat.
Mit den Kurven 8-10 folgt eine schnelle S-Kombination: Weil die Strecke weiterhin abfällt, kann zu aggressive Fahrweise schnell die Fahrzeugstabilität kosten.
Der letzte Sektor startet mit einer engen Linkskurve - Turn 12. Sie wird meist im niedrigen Gang genommen. Danach lassen sich die beiden nächsten Bögen mit Vollgas durchfahren, bevor die Strecke mit Kurve 15 und 16 in eine letzte enge Links-Rechts-Passage mündet, in der man noch viel zeit liegen lassen kann. Diese Kombination im zweiten oder dritten Gang erfordert Präzision – und ist ein beliebter Ort für Überholmanöver, da man von außen anfahren und innen eng abtauchen kann.
Hat man diese Schlüsselstelle gemeistert, heißt es nur noch: „Pedal to the metal!“ Ein leichter Linksbogen führt hinaus auf die Start-Ziel-Gerade. Links taucht die Boxeneinfahrt auf, ehe wenige Meter später die Ziellinie die Runde abschließt.