- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 7 Minuten
🇭🇷 28.06. S26 - Rennen 8 Dragon Trail 🇭🇷
Nach einer kleinen Verschnaufpause rund um das reale 24h-Rennen auf dem Nürburgring kehren wir am Mittwoch, den 25. Juni, zurück auf die Rennstrecke – und das direkt zum großen Finale der Saison!
Austragungsort für das achte und letzte Rennen ist der spektakulär gelegene Dragon Trail – Küste, ein Kurs an der malerischen Küste Kroatiens. Zuletzt waren wir hier in Saison 21 am 24. Januar 2024 unterwegs – und wer damals dabei war, erinnert sich sicher noch an die gefürchtete Schikane mit dem klangvollen Namen “The Chicane of Death”.
Ist die Meisterschaft schon entschieden? Ich würde sagen, dass es ganz danach aussieht, denn unser RazeKing_TTX hat wieder einmal einen ziemlich großen Vorsprung. Mit aktuell 1027 Punkten liegt er bereits 17 Punkte vor Domitalia ttx, der wiederum 17 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten LM-Performante hat. Der Kampf um den letzten Podestpaltz könnte aber nochmal spannend werden, denn TSR-Bexxter trennen lediglich 6 Punkte auf den letzten Podestplatz.
Das Saisonfinale verspricht daher dennoch etwas Spannung – selbst wenn es nur um Bronze geht ;)
Aber auf dieser Strecke ist nichts sicher, denn neben schnellen Geraden und flüssigen Kurven lauert an jeder Ecke die Gefahr von Fehlern – und die werden hier gnadenlos bestraft.
Bereit für den letzten Tanz an der Küste? Dann heißt es: Konzentration bündeln, Setup perfektionieren – und alles geben!
Der Blick auf die aktuelle Tabellenposition und wer evtl. noch aus eigener Kraft den Aufstieg in die nächst höhere Lobby schaffen können, befindet sich diesmal nach der Streckenbeschreibung
Key-Features der Strecke:
- Anzahl der Runden: 36
- Streckenlänge: 5.209 Meter
- Längste Gerade: 653 Meter
- Höhenunterschied: 68 Meter
- Anzahl Kurven: 17 Kurven
Streckenbeschreibung:
Nach dem Start geht es mit voller Geschwindigkeit durch die erste langgezogene Rechtskurve. Kurz darauf folgt bereits die erste Schikane – und mit ihr der Beginn eines kurzen, aber knackigen Anstiegs. Die folgende enge Links-Rechts-Kombination erfordert ordentlich Bremskraft und Präzision. Wer hier nicht sauber abbremst, riskiert einen schlechten Kurvenausgang und verliert direkt Zeit.
Dann heißt es: Vollgas auf die nächste Gerade, gefolgt von einer weiteren Rechtskurve. Schon auf halber Strecke der nächsten kurzen Geraden muss wieder kräftig in die Eisen gegangen werden – eine enge Haarnadel wartet. Wer hier zu spät bremst, hat in der Regel keine Chance mehr auf eine saubere Linie.
Im zweiten Sektor geht es dann bergab, und zwar mit hoher Geschwindigkeit. Es folgt eine rhythmische Links-Rechts-Links-Passage, leicht wellig und technisch anspruchsvoll. Wer das richtige Setup und etwas Mut mitbringt, kann hier mit Vollgas durch. Aber Vorsicht: Ein zu früher oder zu später Lenkeinsatz kann dazu führen, dass man den Curb zu hart trifft, das Auto abhebt – und plötzlich neben der Strecke steht.
Nach dieser Kombination führt die Strecke zunächst einen kleinen Hügel hinauf, bevor es steil hinunter in eine der schärfsten Bremszonen geht. Wer hier zu optimistisch ist, riskiert massives Untersteuern – und mit der Wand rechts außen ist nicht zu spaßen 😅
Der letzte Streckenabschnitt ist relativ flach und verläuft entlang der Küste. Klingt entspannt – ist es aber nicht. Denn wer hier den Ausblick zu lange genießt, verpasst die berüchtigte "Schikane des Todes".
Diese technisch extrem anspruchsvolle Passage besteht aus vier Richtungswechseln: Rechts/Links – kurze Gerade – Links/Rechts. Eine Art "Bushaltestelle" im Racing-Gewand. Wer diese mit Vollgas meistern will, braucht nicht nur Übung, sondern auch Nerven aus Stahl. Schon der kleinste Fehler bedeutet meist Wandkontakt, Dreher – oder noch schlimmer: Chaos für die Nachfolgenden.
Hat man das überstanden, geht es durch einen Tunnel, bevor die letzte harte Bremszone wartet. Eine letzte Rechtskurve – und wer noch an die Box möchte, sollte sich spätestens jetzt entscheiden: Die Boxeneinfahrt befindet sich direkt nach dem Kurvenausgang.
Ein Blick auf die Tabelle
Im Kampf um die Meisterschaft wurde bereits alles geschrieben.
Deshalb richten wir den Blick auf die spannenden Schwellenplätze – jene Positionen, die darüber entscheiden, in welcher Lobby ein Fahrer zum Start der kommenden Saison definitiv antreten wird.
Natürlich können nach Saisonende noch einzelne Fahrer abspringen oder neue hinzukommen – doch vor dem finalen Rennen lohnt sich ein Blick auf den aktuellen Stand allemal.
Auch wenn sich vermutlich nicht mehr viel bewegen wird, werfen wir trotzdem einen genaueren Blick auf die Lobbys. Denn: Man weiß ja nie...
Lobby 2 (Plätze 16–30)
Der Blick nach oben zeigt klare Verhältnisse:
FGR_Ryhioky liegt mit 890 Punkten auf P15, während Bigscaler_878 auf P16 mit 880 Punkten folgt.
10 Punkte trennen die beiden – das ist zwar nicht unüberwindbar, aber ein kleines Wunder müsste her, um hier noch etwas zu drehen.
Lobby 3 (Plätze 31–45)
Hier hat sich Kaliber44_TTX mit 761 Punkten auf P30 etwas Luft verschafft.
Spiritofthenorth folgt auf P31 mit 747 Punkten – der Abstand beträgt bereits 14 Zähler. Das sieht nach einer Vorentscheidung aus.
Lobby 4 (Plätze 46–60)
Auch in dieser Gruppe ist das Rennen um P45 nicht so richtig spannend: Werki_TTX hat aktuell 681 Punkte, während Marv_TTX auf 673 Punkte kommt. Es liegen zwar nur 8 Punkte zwischen den beiden, aber das Werki in seiner Lobby weit hinten landet, ist nicht zu erwarten.
Lobby 5 (Plätze 61–75)
Mit 567 Punkten liegt ifm_TSS aktuell auf dem rettenden P60.
SmileyMilesGER folgt mit 554 Punkten – also 13 Punkte Rückstand. Auch wenn mathematisch noch etwas geht, spricht vieles dafür, dass sich hier nichts mehr tut.
Lobby 6 (Plätze 76–90)
Der Abstand ist mit 6 Punkten zwar knapp, doch alles spricht dafür, dass tibi-casian (442 Punkte) seinen Platz gegenüber MartinH286 (436 Punkte) verteidigt.
Denn auch tibi-casian wird sich im Ziel eher auf den vorderen Plätzen bewegen.
Lobby 7 (Plätze 91–105)
Hier geht’s noch etwas mehr zur Sache!
STM_SRB liegt auf P90 mit 341 Punkten, dicht gefolgt von FSC_G4mef4nat1c mit 336 Punkten. Nur 5 Punkte trennen die beiden – rein rechnerisch absolut offen.
Allerdings: STM_SRB war bisher in jedem Rennen in den Top 6. Wenn er dieses Niveau hält, wird das reichen, um den Platz zu sichern.
Lobby 8 (Plätze 106–120)
Spannung herrscht hier innerhalb der Lobby:
LOST_Tommy und Keryco stehen beide bei 207 Punkten. Das verspricht in direkte Duell in der Lobby.
Der Rückstand auf Lobby 7 beträgt jedoch bereits 9 Punkte – es dürfte also dabei bleiben, dass BadBomi mit seinen 216 Punkten auf P105 und damit in Lobby 7 verbleibt.
Lobby 9 (Plätze 121–135)
P120 (Lobby 8) - aktuell Aissen91, 95 Punkte - wurde durch seine vierte Absage freigegeben.
Damit dürfte ziemlich klar sein, dass Wodachkakill_TTX mit 84 Punkten und evtl. sogar auch noch Stonedman09 mit 71 Punkten aufsteigen können.
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 1 Minuten
🎙️ Streamer:innen – bist du bereit für GT7 Racing live & leidenschaftlich? 🎥
Du liebst Motorsport und SimRacing? Du hast Spaß am Kommentieren, fieberst gerne mit und willst Live-Action direkt auf die Bildschirme bringen? Dann haben wir da was für dich:
Die aWL (AfterWork Motorsport Racing League) ist eine der größten und etabliertesten GT7-Communities im deutschsprachigen Raum. Bei uns trifft Leidenschaft für Simracing auf Struktur, Sportsgeist und eine starke Community – gefahren wird auf der PS4/PS5, nach Feierabend, aber mit voller Konzentration!
Wie der Name schon sagt: Nach Feierabend wird nicht gechillt, sondern Gas gegeben – fair, ehrgeizig und mit jeder Menge Spaß!
Am 06. August gehen wir bereits in die 27. Saison – und wir suchen noch motivierte Streamer:innen, die Lust haben, das Renngeschehen live zu begleiten.
Und genau hier kommst du ins Spiel:
Wir suchen kommentierfreudige, motivierte Streamer:innen, die Lust haben, unsere GT7-Ligen live zu begleiten und die Rennaction direkt auf YouTube zu bringen!
Was wir dir bieten:
- Spannende Rennen & echtes Racing-Feeling
- Eine hilfsbereite und aktive Community
- Die Bühne für deine Stimme – und ganz viel Applaus
- Support beim Einstieg ins Streaming
Was du mitbringen solltest:
- Ein gutes Mikrofon & stabiles Internet
- Einen eigenen Twitch oder YouTube Kanal
- Spaß am Kommentieren und Mitfiebern
- Streaming-Basiswissen (oder einfach Mut, loszulegen)
- Ein bisschen Rennsportverständnis – den Rest lernst du bei uns!
Was du noch wissen solltest:
- Wir fahren immer Mittwochs. Lobby öffnet spätestens gegen 19:45 Uhr Zeit hast
- Aktuell fahren wir mit 135 Fahrer in insgesamt 9 Lobbys
- Eine Saison hat 8 Rennen (für Saison 27: 06.08.25 - 24.09.25)
- Die Saisonpause beträgt in der Regel 4-5 Wochen
Wenn DU dich jetzt angesprochen fühlst, oder jemanden kennst, der jemanden kennt, der noch nach einer GT7 Liga sucht, die er/sie streamen kann/möchte, dann komm einfach mal auf unseren Discord https://discord.gg/eJWUFHFZQ4.
Nach deiner Anmeldung wirst i.d.R. innerhalb von 24 Stunden eine private Nachricht von der Ligaleitung bekommen.
Werde Teil des aWL-Streamteams – und mach die nächste Saison zu einem echten Spektakel!
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 4 Minuten
🇦🇹 11.06. S26 - Rennen 7 Red Bull Ring 🌧️🇦🇹
Nach dem Marathon auf dem Nürburgring geht es für das siebte Saisonrennen zurück auf kürzere, aber nicht weniger intensive Pfade – und damit dem vorletzten Rennen vor dem großen Finale.
Am 11. Juni gastieren wir in Österreich auf dem Red Bull Ring – einem Kurs, der für spektakuläre Zweikämpfe, enge Abstände und gnadenlose Zeitstrafen bekannt ist.
Eingebettet in die malerischen steirischen Alpen und eine Kulisse wie aus dem Bilderbuch, mit grün bewaldeten Hügeln, klarer Alpenluft und echtem Rennsport-Charakter.
Das letzte Mal gastierten wir hier in der 14. Saison, am 15. Juni 2022 – also vor fast genau drei Jahren. Seitdem hat sich das Fahrerfeld und die Liga gewandelt – aber eines ist gleich geblieben: Der Red Bull Ring bleibt eine der intensivsten Strecken im Kalender, auf der es auch wieder regnen kann.
Enge Kurven, einige Vollgaspassagen und technisch anspruchsvolle Bremspunkte machen ihn zu einem echten Prüfstein. Dazu kommen die Track-Limits, denn hier gibt es konsequent Zeitstrafen bei kleinsten Fehlern an der falschen Stelle.
In diesem Rennen feiern wir in der aWL auch eine Premieren, denn zum ersten Mal gibt es einen Ändferung der Wettereinstellung in einem Ligarennen:
Alle Wetterslots sind auf “R06” gestellt – mit Ausnahme des ersten Slots, der weiterhin auf “Zufall” steht.
Das bedeutet, dass die Regenwahrscheinlichkeit rund 40–50 % höher als bei den üblichen Rennen – es könnte also richtig spannend (und nass) werden. Strategen und Regenreifen-Fans dürfen sich freuen!
Key-Features der Strecke:
- Anzahl der Runden: 35 (reduziert, aufgrund erhöhter Regenwahrscheinlichkeit)
- Streckenlänge: 4.318 Meter
- Längste Gerade: 939 Meter
- Höhenunterschied: 65,5 Meter
- Anzahl Kurven: 10 Kurven
Streckenbeschreibung:
Der erste Sektor beginnt direkt mit einem kraftvollen Auftakt: Kurve 1 ist eine bergauf führende, enge Rechtskurve, die volle Aufmerksamkeit beim Anbremsen erfordert. Hat man diese sauber erwischt, geht es mit Vollgas die lange Gerade hinauf – Windschatten kann hier bereits den ersten Vorteil bringen.
Vor allem nach dem Start gibt es hier ein hohes Unfallpotential.
Im zweiten Sektor wartet die langsamste Stelle der Strecke Turn 3: eine enge Spitzkehre, ebenfalls in einem Anstieg gelegen. Die wellige Streckenoberfläche macht diese Passage besonders tückisch – das Auto neigt hier schnell zum Übersteuern oder verliert die Traktion. Etwa 100 Meter vor der Kurve sollte gebremst werden, anschließend vorsichtig mit Halbgas durchbeschleunigen.
Anschließend führt die Strecke bergab in eine technisch anspruchsvolle Rechtskurve mit spitzem Kurveneingang. Hier ist ein früher Lenkeinschlag entscheidend, ebenso wie das dosierte Herausbeschleunigen – wer zu früh aufs Gas geht, riskiert einen weiten Ausgang. Es folgt eine kurze Gerade und ein flüssiger Linksbogen, der sich mit hoher Geschwindigkeit nehmen lässt.
Der dritte Sektor beginnt mit Kurve 7, einer markanten 90°-Linkskurve. Der perfekte Bremspunkt liegt hier am Ende des Curbs – innen anfahren, um optimal auf die folgende, schnelle Rechts vorbereitet zu sein. Diese sollte mit maximalem Schwung durchfahren werden, um genug Geschwindigkeit für den Endspurt mitzunehmen.
Die letzten beiden Rechtskurven (Turn 9 und 10) sind trickreich: Sie laden zum Pushen ein, bestrafen aber jeden Fehler rigoros. Wer hier zu spät einlenkt oder zu früh aufs Gas geht, wird gnadenlos weit hinausgetragen – Zeitstrafen sind hier fast vorprogrammiert, wenn man die Linie nicht exakt trifft.
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 4 Minuten
🇩🇪 04.06. S26 - Rennen 6 Nürburgring (24h Variante) 🌧️🇩🇪
Mit dem sechsten Rennen am Mittwoch, geht es auf eine der berühmtesten und zugleich forderndsten Rennstrecken der Welt: Der Nürburgring in der 24h-Variante.
Nach den letzten intensiven Duellen auf kürzeren Kursen erwartet uns nun ein echtes Ausdauerrennen – und das nicht nur wegen der Streckenlänge!
Das letzte Mal waren wir am 14. Februar 2024 in Saison 21 in der grünen Hölle unterwegs. Nun kehren wir zurück auf die legendärste Rennstrecke in der Eifelregion Deutschlands und auf der in Kürze auch das alljährlich berühmte 24 Std.-Rennen ausgetragen wird. Diese Rennstrecke ist zweifellos eine der anspruchsvollsten und bekanntesten Strecken der Welt..
Zur Feier des echten Motorsport-Klassikers (am 21.06.) und als spannende Abwechslung vom Liga-Alltag werden wir diesmal mit einer anderen “variablen Zeiteinstellung” fahren.
‼️Anstelle der üblichen "3x"-Zeitskala wird die Simulation auf 24x gestellt ‼️
Das bedeutet, dass sich eine Stunde Liga-Rennen in eine rasante Reise durch Tag und Nacht verwandelt – mit wechselnden Lichtverhältnissen, stimmungsvollen Sonnenuntergängen, finsterer Dunkelheit und vielleicht sogar dem einen oder anderen Regenschauer. Willkommen im "echten 24h-Modus"!
Die Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife verlangt Fahrern alles ab: Mut, Präzision, Ausdauer – und im Zweifelsfall auch eine gute Reifenwahl, denn: Regen ist möglich. Überrascht einen dieser an einer falschen Stelle, kann der Weg in die Box sehr fordernd sein.
Hier ist Präzision und Köpfchen von entscheidender Bedeutung, denn der Nürburgring war noch nie dafür bekannt, Fehler zu verzeihen.
Key-Features der Strecke:
- Anzahl der Runden: 7
- Streckenlänge: 25.378 Meter
- Längste Gerade: 2.135 Meter
- Höhenunterschied: 300 Meter
- Anzahl Kurven: 97 Kurven
Streckenbeschreibung:
Eins vorweg: Es wird doch keine ausführliche Beschreibung der 97 Kurven geben.
Nach der der 56. Kurve habe ich aufgegeben und mich für einen Yogakurs angemeldet – “weniger Kurven, mehr innere Mitte”. 😀
Die 24h-Variante des Nürburgrings kombiniert die moderne GP-Strecke - auch wenn die nicht komplett gefahren wird - mit der legendären Nordschleife. Somit zählt diese Strecke aktuell zu der längsten und anspruchsvollsten Strecken in GT7.
Direkt nach dem Start wartet das technisch anspruchsvolle GP-Layout mit schnellen Richtungswechseln, flüssigen Passagen und guten Überholmöglichkeiten – besonders in der Mercedes-Arena oder vor der Dunlop-Kehre. Doch das ist nur das Aufwärmen.
Spätestens beim Übergang auf die Nordschleife ändert sich der Charakter der Strecke dramatisch: enge Kurven, kaum Auslaufzonen und brutale Höhenunterschiede erwarten die Fahrer. Klassiker wie die Fuchsröhre, Karussell, Hohe Acht oder die ultraschnelle Döttinger Höhe fordern höchste Konzentration und Streckenkenntnis.
Ein kleiner Fehler … ein dummes Überholmanöver oder unsinniges “Dagegenhalten” kann schnell zu einem Ausritt oder Unfall führen. Dazu kommt die Länge von über 25 Kilometern pro Runde, wodurch der Weg zur Box seeehhhrrrr lang werden und man viieeeelllll Zeit verlieren kann … und das wiederum kann massive Auswirkungen auf das Rennergebnis haben.
Die Döttinger Höhe - mit einer Länge von etwas über 2 km - gehört wohl mit zu den längsten Geraden auf der Welt. Das ist eigentlich auch der einzige Abschnitt, bei dem man sich etwas entspannen kann. Des Weiteren eine optimale Stelle zum Überholen, da man sich im Windschatten gut ansaugen kann.
Und als wäre das nicht genug, droht - wie im echten Leben - jederzeit ein Wetterumschwung – inklusive Regen.
Hinzukommt, dass wir bei Sonnenuntergang starten. Das bedeutet, dass es vermutlich im Verlauf des Rennens auch dunkel wird.
Reifenstrategie, Timing und ein sicheres Händchen in schwierigen Bedingungen werden also genauso wichtig sein wie eine hohe Pace.
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 2 Minuten
🇺🇸 28.05. S26 - Rennen 5: Blue Moon - Innen B (rückwärts) 🇺🇸
Am kommenden Mittwoch, den 28. Mai, starten wir in das fünfte Saisonrennen der laufenden Saison und befinden uns damit bereits in der zweiten Hälfte der Saison.
Nach dem Rennen heißt es dann auch erstmal Abschied nehmen, denn es handelt sich um die letzte Station unserer USA Reise. Die restlichen drei Rennen finden dann wieder in Europa statt.
Gefahren wird auf dem Blue Moon Speedway – Layout B, in der Rückwärts-Variante. Der Kurs dürfte vielen noch bestens in Erinnerung sein, denn in der letzten Saison wurde er beim 6. Lauf bereits befahren – allerdings in der regulären Richtung.
Doch Vorsicht: Die umgekehrte Streckenführung sorgt dafür, dass sich altbekannte Linien, Bremspunkte und Kurvenradien plötzlich ganz anders anfühlen. Wer hier glaubt, mit Routine durchzukommen, könnte sich schnell vertun – denn der Blue Moon ist kurz, schnell und null fehlerverzeihend. Windschattenduelle, knappe Abstände und so gut wie keine Auslaufzonen versprechen Spannung bis zum Schluss.
Key-Features der Strecke:
- Anzahl der Runden: 73
- Streckenlänge: 2.860 Meter
- Längste Gerade: 890 Meter
- Höhenunterschied: 0 Meter
- Anzahl Kurven: 5 Kurven
Streckenbeschreibung:
Kommen wir gleich mal zur extrem langen Langfassung ;)
Die Strecke selbst ist kurz, schnell und – wenn man’s einmal kann – auch irgendwie einfach. Trotzdem gibt es zwei Stellen, bei denen man richtig was falsch machen kann:
Kurve 2 Das ist der erste richtige Bremspunkt – also der Moment, in dem sich entscheidet, ob’s eine saubere Runde oder ein Wandbesuch wird. Von außen anbremsen, eng reinziehen und möglichst früh wieder ans Gas. Klingt einfach? Ist es theoretisch auch – wenn man den Einlenkpunkt trifft. Sonst gibt’s rechts die Wand und mit ihr Schaden, Frust und vielleicht einen Wutanfall.
Die letzte Kurve - Turn 5. Hier kann man nochmal einiges an Zeit liegen lassen. Ein schneller Rechtsbogen mit Charakter – und Bodenwellen. Wer zu hart einlenkt oder zu früh aufs Gas steigt, wird vom Auto schon mal sanft in Richtung Leitplanke geschubst. Im besten Fall kostet es nur ein paar Zehntel, im schlimmsten Fall einen anschließenden Besuch in der Box … aber hey … das positive daran ist, die Einfahrt zur Box ist dann nicht mehr weit entfernt 😀
Auf dieser Strecke ist Windschatten ein echter Joker. Man kann sich hervorragend ans Vordermann-Fahrzeug heransaugen und sogar vorbeiziehen. Aber Achtung: Einerseits ist die Strecke eingefasst von Leitplanken und bei den Geschwindigkeiten bleibt es oft nicht nur bei Lackkratzern - und andererseits muss auch Windschatten fahren gelernt sein. Ein kleine Schubser an der falschen Stelle, kann böse enden … und glaubt mir: Ich weiß wovon ich rede (liebe Grüße an meinen Teamkollegen 🫣 ) ^^