Am 24.04. startet das erste Rennen der Saison 22 in Großbritannien auf dem Brands Hatch Indy Circuit. Ich weiß nicht, ob wir diesen Kurs in der aWL überhaupt schonmal gefahren sind, aber wenn ja, muss das vor Saison 14 gewesen sein ;)

Streckeninformation:

Die Indy-Rennstrecke von Brands Hatch ist 1,94 km lang und hat 7 Kurven. Damit ist sie eine der kürzesten Strecken im Vereinigten Königreich, die für große Rennveranstaltungen genutzt wird.
Man wird es kaum glauben, aber Fakt ist, dass die britische Truck Racing-Meisterschaft auch in Brands Hatch Indy stattfindet. Für eine Strecke, die ohnehin schon nicht groß und breit ist, so erscheint diese kleiner, wenn man 25 Renntrucks aufstellt und ihnen grünes Licht gibt. Wir können froh sein, dass wir nur mit GT3 Fahrzeugen unterwegs sind 😀

Mitte der 1920er Jahre war das Gelände, auf dem Brands Hatch heute liegt, ein stillgelegtes Pilzfeld. Eine Gruppe von Radfahrern sah das hügelige Gelände und beschloss, es als Radweg zu nutzen und staubige Wege in das Feld zu schneiden, auf denen man fahren konnte. Auch Cross-Country-Läufer waren mit von der Partie und es gab sogar ein Rennen zwischen Reitern und Läufern (das die Läufer gewannen! 😂 ).

Kurz darauf engagierten sich auch Motorradfahrer für Rennen auf Grasbahnen, entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf dieser Strecke fuhren sowohl Motorräder als auch Beiwagen, und sie erfreute sich immer größerer Beliebtheit.

Im Jahr 1950 wurde beschlossen, die Rennstrecke zu asphaltieren, um daraus eine richtige Rennstrecke zu machen. Die 500-cm³-Formel-3-Autos waren die ersten, die auf der neuen Rennstrecke fuhren - einer davon wurde von einem gewissen Stirling Moss gefahren. Aber erst 1954, als die Druids-Schleife gebaut wurde, wurde beschlossen, dass die Rennen im Uhrzeigersinn stattfinden sollten, wie es auch heute noch der Fall ist.

Streckenbeschreibung:

Die Strecke beginnt mit einer der anspruchsvollsten Kurve auf der Strecke - Paddock Hill Bend. Hierbei handelt es sich um eine schnellen Rechtskurve. Diese Kurve geht bergab und ist unübersichtlich, so dass es wichtig ist, früh und vor allem an der richtigen Stelle zu bremsen und die Ideallinie zu treffen. Zu spätes bremsen oder abseits der Ideallinie zu fahren, endet zu 90% abseits der Strecke im Sand.

Anschließend folgt eine enge Haarnadelkurve (Druids Bend), die mit ca. 80 km/h durchfahren wird. Nach der Kurve geht es bergab Richtung Graham Hill Bend. Eine Linkskurve, die man mit ca. 120 km/h durchfahren kann.

Weiter geht es auf der Cooper Straight in Richtung Surtees. Bei dieser Linkskurve fährt man innen über den Curb und bereitet sich auf den letzten 180° Bogen vor.

Dieser Bogen besteht mehr oder weniger aus drei Rechtskurven. McLaren, Clearways und als letztes Clark  Corner. In dieser letzten engen Rechtskurve, die direkt auf die Start-/ Ziel-Linie führt, ist es wichtig, eine gute Position zu haben, so dass man mit optimaler Traktion frühzeitig aufs Gas gehen kann.

Es ist davon auszugehen, dass man in Lobby 1 Zeiten um die 43 Sekunden fährt, ggf. sogar 42er hoch.